DRESDEN – Vorhang auf – für noch unentdeckte „junge Talente“. Das Staatsschauspiel Dresden sucht für eine Produktion der „Bürger:Bühne“ rüstige Senioren, die sich furchtlos mit dem Genre Horror und den Themen Angst und Widerstand auseinandersetzen wollen und können. Sie können in der prophetischen Horrorsatire „Apokalypse 2033“ von Paul Spittler mitwirken. Die Uraufführung wird am 16. Mai im Kleinen Haus gefeiert.
Das Stück „Apokalypse 2033“
Deutschland in nicht allzu ferner Zukunft: Das Ende steht bevor, die Welt wankt dem Abgrund entgegen, und eine kleine Gruppe von Senioren und Seniorinnen sitzt gemütlich im Altersheim beim Kaffeekränzchen mit Eierschecke. Es wird aber auch heiß diskutiert, der Puls geht gefährlich hoch, und die Stimmen werden laut: Die Klimakrise, Nazis in den Parlamenten, Rückkehr zu überholten, traditionellen Werten, Ausbeutung, Femizide, Inflation und überall Krieg. Und sehen die Pfleger*innen nicht verdächtig nach wandelnden Leichen aus? Ein Horrorszenario! Wofür haben wir denn gekämpft, wenn ihr jetzt alles mit dem Arsch niederreißt? Die letzten Überlebenden sind sich einig: Lange genug haben sie nur zugeschaut. Jetzt sind sie dran und rappeln sich auf, im Kampf gegen die Apokalypse. Wir haben die Welt noch nicht aufgegeben. Also: Hörgeräte auf volle Pulle, Tablettenblister aufgefüllt – Rollatorgeschwader, marsch!
Wer mitspielen will
Das wäre was für Sie? Dann können Sie sich kostenfrei und völlig unverbindlich am 4. März 2025 (18 Uhr) im Kleinen Haus Mitte (Glacisstraße 28) bei einem Treffen informieren. Infos auch unter www.staatsschauspiel-dresden.de.