Karte Sachsen umriss
Karte Sachsen umriss
Feuchtigkeitsmesser
Wer nicht dem Fingergefühl vertraut, verwendet einen Feuchtigkeitsmesser. Foto: Tony Wolf

So kommen Zimmerpflanzen durch den Winter

Die Tage werden kürzer und die Temperaturen fallen, der Winter ist da. Dies sind natürlich keine optimalen Bedingungen für unsere grünen Mitbewohner. Aber: Es gibt ein paar Tipps und Tricks von unserem Zimmerpflanzen-Experten Tony Wolf. Beherzigen Sie seine Ratschläge, wachsen Ihre Zimmerpflanzen gut über diese Jahreszeit hinaus.

Weniger gießen

Das Allerwichtigste zuerst: Es muss weniger gegossen werden. Durch die fehlende Sonne arbeiten die Pflanzen wesentlich langsamer als beispielsweise im Sommer. Dies hat zur Folge, dass sie auch weniger Wasser verbrauchen. Was bedeutet, dass die meisten Pflanzen nur noch maximal 1x wöchentlich oder gar nur aller 14 Tage gegossen werden müssen. Um genau einschätzen zu können, ob die Pflanze Wasser benötigt oder nicht, können Sie beispielsweise einfach mit dem Finger fühlen, ob die Erde noch feucht ist. Oder Sie besorgen sich dafür ein praktisches Helferlein: einen Feuchtigkeitsmesser. Diese Gerätschaft ist ganz einfach in der Anwendung und erleichtert das Gießen ungemein.

Nicht zu kalt gießen

Außerdem ist noch darauf zu achten, dass das Gießwasser nicht zu kalt ist und bestenfalls auf Zimmertemperatur erwärmt ist. Dies können Sie ganz einfach umsetzen, indem Sie Wasser schonmal vorweg in Glasflaschen abfüllen und etwa einen Tag im Raum stehen lassen.

Tony Wolf verhilft mit einer Pflanzenlampe seinen grünen Lieblingen im Winter zu mehr Licht. Foto: Tony Wolf

Warm halten

Die meisten Zimmerpflanzen stammen aus tropischen Regionen und sollten im Winter nicht unter 18 Grad gehalten werden, um Schäden zu vermeiden. Natürlich gibt es auch Ausnahmen unter den anpassungsfähigeren Pflanzen, die auch problemlos mit kühleren Temperaturen zurechtkommen. Diese Pflanzen sollten dann aber dementsprechend nur sehr wenig gegossen werden, da sie ihr Wachstum für diese Zeit einstellen.

Schutz vor trockener Luft

Durch das Erwärmen unserer Räume wird die Luft während der Heizperiode trockener. Für die meisten Pflanzen ist das nicht ideal. Wollen Sie Ihren grünen Lieblingen etwas Gutes tun, dann stellen Sie Wasserschalen auf die Heizung oder platzieren einen Raumluftbefeuchter. Schöner Nebeneffekt: Was den Pflanzen gefällt, ist auch für Ihre Atemwege nicht von Nachteil.

Ans Licht rücken

Und zu guter Letzt hilft es auch, die Pflanzen näher ans Fenster zu stellen, die den Sommer weiter im Raum verbracht haben. So minimieren Sie den Lichtmangel durch die kürzeren Tage. Alternativ dazu können Sie auch Pflanzenlampen im Raum platzieren. So können Sie sich auch im Winter an kräftigen und gesunden Zimmerpflanzen erfreuen. Unter guten Bedingungen kommen sie nicht aus dem Schwung und können gesund und munter ins neue Jahr wachsen. 

Tony Wolf

SZ-Lebensbegleiter-Tipp

Noch mehr Tipps und Beratung gibt es vor Ort – im Dresdner „Der Pflanzenladen“ auf der Leipziger Straße 210. Öffnungszeiten: Mi/Do 12-20 Uhr, Fr 19-21 Uhr, Sa 12-16 Uhr. Online finden Sie ebenfalls einen Shop und Pflegehinweise unter www.derpflanzenladen.com. Aber: Ein Besuch lohnt sich – Tony Wolf hat pflegeleichte Exemplare wie auch Raritäten mit ausgefallenem Blattwerk im Angebot. Der Laden gleicht einem Dschungel!

Das könnte Sie auch interessieren

Im Winter in den Botanischen Garten?

Botanische Gärten laden in den nächsten Tagen in ihre Gewächshäuser zu Blütenpracht, Führungen und Vorträgen ein.

Weiterlesen →

Elberadweg feiert 30. Geburtstag

Das neue Handbuch zum 1300 Kilometer langen Elberadweg weist mit 21 Detailkarten den Weg zu Unterkünften und Sehenswürdigkeiten.

Weiterlesen →

Zum 125. Geburtstag von Fritz Löffler

Vor genau 70 Jahren erschien zum ersten Mal das Buch "Das alte Dresden" von Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Fritz Löffler.

Weiterlesen →