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Karte Sachsen umriss
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Elbe in Dresden
Die Elbe verleiht mit ihrer Flusslandschaft inmitten der Stadt Dresden einen ganz besonderen Reiz. Foto: Frederik Schrader (DML-BY-NC)

Die Elbe – Porträt eines Flusses

Genüsslich im Liegestuhl liegen, ein gutes Buch in der Hand. Am besten noch schön im Schatten und in Wassernähe. Wer auf letzteres verzichten muss, kann sich zumindest gedanklich erfrischen – mit dem gerade erschienenen Buch „Die Elbe“ (rowohlt, 26 Euro) von Burkhard Müller. Der Chemnitzer Autor wandelt auf den Spuren des zweitgrößten deutschen Stroms  – auf 302 Seiten.

Das neue Buch von Burkhard Müller. Foto: PR
Autor Burkhard Müller. Foto: PR

Die Elbe prägt seit Jahrhunderten Dresden. Aber die Elbe ist auch der Strom des wiedervereinigten Deutschlands. Davon ist Burkhard Müller überzeugt. In seinem Buch führt er die Leser entlang des Flussufers von Tschechien bis an die Nordsee und zugleich durch Jahrhunderte europäischer Geschichte.

Der an der Chemnitzer TU lehrende Germanist und Dozent für Latein begab sich für sein Buch im vorigen Jahr auf zehn Reisen entlang der Elbe. Er selbst lebt seit 30 Jahren in Chemnitz. „Ich wohne im Ortsteil Siegmar, direkt am Kappelbach“, erklärt Müller. „Der Bach mündet in die Chemnitz, die in die Zwickauer Mulde, die sich ein Stück weiter mit der Freiberger Mulde zur Mulde vereinigt, welche bei Dessau die Elbe erreicht. Ich lebe also an einem Elbenebenfluss vierten Grades“, konstatiert der Autor. Er ist fasziniert vom Wasser, wünschte sich eine „zugänglichere Chemnitz in der Stadt“.

Müller wirft nicht nur in Hamburg und Dresden einen Blick auf die Elbe. Er sucht zu Füßen der nordböhmischen Schneekoppe nach der Quelle, durchstreift die Bauhaus-Stadt Dessau und die Lutherstadt Wittenberg – und erzählt Geschichte und Geschichten der Menschen. „Überrascht haben mich schöne Orte auf der böhmischen Seite“, sagt der Chemnitzer. „Aber auch Havelberg ist eine Reise wert.“

SZ-Lebensbegleiter-Tipp

Burkhard Müller (geboren 1959) arbeitet als Autor und Kritiker der „Süddeutschen Zeitung“. Er wurde 2008 mit dem Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet und 2012 mit der Übersetzerbarke des Verbands deutschsprachiger Übersetzer. Wer mehr von ihm lesen möchte: Zuletzt erschienen „Deutsche Grenzen. Reisen durch die Mitte Europas“ (2028) und „Apoll und Daphne. Geschichte einer Verwandlung“ (2020).

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