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Dieser Weihnachtsberg ist im Chemnitzer smac zu bewundern. Foto: LfA/smac/Laura Frenzel

Zeit für einen kleinen Museumsbummel?

Sich mit Freunden auf einem Weihnachtsmarkt treffen und einen Glühwein trinken. Geschenke einkaufen. Tanne und Gans besorgen. Zu Hause Nussknacker, Pyramide und Räuchermänner auspacken. Bleibt da noch Zeit für einen kleinen Ausflug? Ganz bestimmt nehmen Sie sich diese, wenn Sie unsere Tipps für kommende Woche lesen. 

DRESDEN – Es ist wieder so weit! Das Museum für Sächsische Volkskunst zeigt sich in vorweihnachtlichem Glanz und verwandelt sich bis 5. Januar in einen Ort für alle Fans der DIY-Weihnachtskultur. Im reich geschmückten Jägerhof zeigen Volkskünstler ihre Fertigkeiten, innovativ und traditionell, und bieten Inspiration und Anleitung für eigene Bastelprojekte an. Drumherum gibt’s ein reiches Programm: musikalisch, erzählerisch, informativ – in jedem Fall unterhaltsam. Als Begleitausstellung zeigt das Museum einen besonderen Schatz: Guckkastenbilder aus dem Bestand des Hauses – sozusagen „Hightech“ aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Stimmungsvoll hinterleuchtete Guckkastenbilder waren vor allem in der Zeit um 1800 auf Jahrmärkten populär. Sie zeigten Stadtansichten und auch Naturphänomene aus aller Welt. So konnte jedermann für kleines Geld einen Blick in die große Welt werfen. Geöffnet: täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen, 24. Dezember (10—14 Uhr), 31. Dezember (10—16 Uhr), 1. Januar (12—18 Uhr). Eintritt: 5 Euro. Infos unter www.skd.museum

Mutter Ungers Weinstuben in Loschwitz. 1930er Jahre, unbekannter Maler.

DRESDEN – „Weihnachten bei Mutter Unger – Originale aus der legendären Weinstube“ heißt die Ausstellung, die bis 15. Dezember in Loschwitz, in der Alten Feuerwache gezeigt wird. In deren unmittelbarer Nachbarschaft lag die Weinstube, in der von 1835 bis 1970 vier Wirtinnen und ein Wirt Künstler und Honoratioren, aber auch buntes Volk und junge Leute aus der ganzen Stadt empfinden. Noch bis 2011 waren die Gasträume im Loschwitzer Dorfkern in einer Art „Dornröschenschlaf“ erhalten. Dann entstanden an deren Stelle Wohnräume. Namensgeberin der Weinstube war die in Bischofswerda geborene Auguste Amalie Unger (1813-96). Geöffnet: täglich 16 bis 19 Uhr. 

Eine historische Fotografie von Mutter Unger. Archiv: M. Griebel

CHEMNITZ – Das Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz (smac) präsentiert im Foyer die Ausstellung „Weihnachtsberge – eine Welt daheeme“. Sie zeigt fünf Weihnachtsberge und -winkel aus dem Erzgebirge. Zwei Filme, eine Hörstation und ein Weihnachtsberg zum Mitgestalten ergänzen die kleine Ausstellung. Die einzigartigen Exponate stammen von Privatpersonen, die sich auf einen Aufruf des smac hin meldeten. Eintritt frei. Tipp: Am 12. Dezember (16.30 Uhr) findet eine kostenfreie Führung statt, Anmeldung unter buchung@smac-shop.de. Das Museum befindet sich am Stefan Heym-Platz. Öffnungszeiten: Di – So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr. Am 24./25./31. Dezember und 1. Januar geschlossen. Infos unter www.smac.sachsen.de

Übrigens: Der Ursprung der Weihnachtsberge ist nicht vollständig geklärt. Nachweislich wurden 1719 bei einem Bergaufzug von August dem Starken bereits zwei pyramidenförmige Schaustufen präsentiert, die mit bergmännischen Arbeitsszenen verziert waren. Einzelne Figuren bewegten sich mechanisch, wie es auch bei vielen späteren Weihnachtsbergen typisch ist. Zur selben Zeit kamen die „Buckelbergwerke“ auf. Sie wurden von invaliden Bergleuten auf dem Rücken auf Jahrmärkte und Messen getragen. Ab dem 19. Jahrhundert sind Weihnachtsberge im Erzgebirge gesichert nachweisbar. 

PIRNA – Das StadtMuseum Pirna (Klosterhof) zeigt bis 2. März in der Winter-Sonderausstellung „Mit Holz, Farbe und Witz – die fantasievolle Welt des Fredo Kunze“ über 60 Arbeiten von Kunze, der in diesem Jahr seinen 88. Geburtstag feiern konnte. Seinen beruflichen Werdegang begann er mit einer Tischlerlehre, die ihn über den Meisterabschluss und das Studium der Innenarchitektur zu einem anerkannten Handwerker und Gestalter werden ließ. Dennoch: Die in dieser Ausstellung gezeigten Plastiken entstanden erst nach seinem Renteneintritt. Zu sehen sind u.a. der Lügenbaron Münchhausen, Don Quijote, Engel, Teufel, eine auf einem Saurier reitende Urwaldfamilie und nicht zuletzt Kunzes witzige Mäusewelt. Geöffnet: Dienstag bis Sonntag (10-17 Uhr), 26. Dezember (13-17 Uhr). Geschlossen am 24./25.Dezember sowie vom 31. Dezember bis 6. Januar. Eintritt: 6 Euro. Infos unter www.pirna.de.

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