Aus persönlichem Antrieb von einem Dresdner Student entwickelt
Für Hendrik Schülke, 25-jähriger Master-Student der Medieninformatik aus Dresden, ist “Dementi” mehr als nur ein technisches Projekt. Angeregt durch die Demenzerkrankung seiner Großmutter, entwickelte er die App als Teil eines Semesterprojekts während seines Auslandssemesters in Vietnam. Sein Ziel? Die Realität von Menschen mit Demenz auf spielerische Weise erlebbar machen.
Das Konzept Memory neu gedacht
Das Herzstück von “Dementi” ist ein klassisches Memory-Spiel – bestehend aus 16 Bildern –, das jedoch durch einen überraschenden Twist ergänzt wird: Nach jedem dritten Spielzug verschieben sich die Hintergrundbilder unbemerkt. Was zuvor logisch erschien, wirkt plötzlich chaotisch – und die Spieler zweifeln an sich selbst. Genau diese Unsicherheit ist es, die Schülke erzeugen möchte, denn „man denkt: Du bist das Problem“ – nur, dass es diesmal die App ist.
Zielgruppe
Die App richtet sich bewusst an Kinder und Jugendliche – aber auch an Erwachsene –, die durch den spielerischen Zugriff ein besseres Verständnis für die Wahrnehmung und Herausforderungen Demenzkranker entwickeln sollen. Neben dem Spiel liefert “Dementi” auch zusätzliche Informationen über die Krankheit, um Verständnis und Empathie zu fördern.
Internationale Anerkennung
Schülkes “Dementi” beeindruckte nicht nur die Nutzer – auch Apple zeigte sich begeistert:
Er gewann bei Apples Entwickler -Wettbewerb, dem Apple Distinguished Swift Student Challenge – und gehört damit zu den 50 besten Entwicklern weltweit
Apple CEO Tim Cook lobte die App bei der Keynote zur WWDC dafür, dass sie „helfe, Menschen einander besser zu verstehen und Empathie aufzubauen“
Dem Gewinner winkt eine Einladung ins Silicon Valley – eine außergewöhnliche Ehre für den jungen Entwickler aus Dresden.
Gesellschaftlicher Nutzen
“Dementi” verbindet Technik mit einem sozialen Anliegen. Indem die App zugänglich und spielerisch die Auswirkungen Demenz simuliert, erhöht sie das Verständnis und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Umgang mit Personen, die an Demenz erkrankt sind.
Fazit:
Mit „Dementi“ schafft er nicht nur ein interessantes Spiel, sondern fördert Verständnis und Mitgefühl – und das auf globaler Bühne. Der nächste Schritt: Veröffentlichung im App Store, begleitet bis ins Silicon Valley. Dresden kann stolz sein – und wir gespannt, welche Ideen von dort als Nächstes kommen.