Heute war ich bei meinen Gartennachbarn zum Frühstück eingeladen. Sie haben ihr herrliches Gärtchen in der Kleingartenanlage direkt bei mir gegenüber. Denny und seine Freundin Emmi haben den Garten jetzt in vierter Generation übernommen.
Denny kenne ich schon, seit er ein Knirps war. Ursprünglich gehörte der Garten seinem Urgroßvater, der ihn gemeinsam mit der Urgroßmutter viele Jahre gehegt und gepflegt hat. Dann übernahm Dennys Oma. Weitere Jahre leidenschaftlichen Gärtnerns folgten. Nun möchte sie sich zur Ruhe setzen. Damit der mit viel Liebe vom Uropa gestaltete Garten in der Familie bleibt, hat nun der 27jährige Enkel übernommen.
Und neben einem großartigen Frühstück bekomme ich tolle Tipps . So hielt mir Denny eine große Tüte handgeschorener Schafwolle vor die Nase – mit den Worten: „Für deine Tomaten“. Wow, höre ich das erste Mal. Interessant.
Was ist in der Schafwolle drin?
Ungewaschene Schafwolle enthält bis zu 12 % Stickstoff, ist reich an Keratin und hat einen hohen ph-Wert. Ihre Zusammensetzung macht sie zu einem wertvollen Langzeitdünger im Garten, der sogar als Wasserspeicher dient. Und: Sie ist 100% biologisch.
Man zerteilt die Schafwolle und gibt sie entweder in das Erdloch und setzt die Tomate darauf. Oder, wie in meinem Fall: Man drückt sie leicht in die Erde um die Pflanze herum, wenn die Tomaten schon gepflanzt sind. Schafwolle kann man direkt über einen Schäfer beziehen, sie ist aber auch in Form von Pellets erhältlich. Sogenannte Starkzehrer wie Kartoffeln oder Tomaten lieben Schafwoll-Dünger.
Und ich kann die Schafwolle besonders umweltfreundlich auch als natürliche Schneckenbremse einsetzen, indem ich sie ringförmig um meine Pflanzen herum lege, etwas beschwere und damit die Schnecken abschrecke. Für sie ist es schwierig, die Oberfläche der Wolle zu überqueren.
Ich bin gespannt auf mein Ernte-Ergebnis.
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