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Karte Sachsen umriss
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Mit einem Blutdruckmessgerät können Sie Zuhause Puls und Herzschlag kontrollieren. Foto: Freepik

Blutdruck richtig messen

Bluthochdruck ist Männersache – diese Annahme sitzt noch immer in vielen Köpfen fest. Ein gefährlicher Irrtum. Zwar erkranken bis zum 50. Lebensjahr weniger Frauen als Männer an der Volkskrankheit. Doch ab den Wechseljahren steigt auch bei Frauen Risiko an einer Erkrankung. Das bestätigen die Daten aus dem Jahr 2021 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK: Demnach war jede zweite Frau zwischen 65 und 70 Jahren von Bluthochdruck betroffen.

Steht die Diagnose Bluthochdruck, muss der Blutdruck beobachtet werden.  Betroffene können ihn heute ganz einfach zuhause kontrollieren.

Was sind die Unterschiede zwischen Puls, Herzschlag und Herzfrequenz?

Der Puls ist die Wahrnehmung der Druckwellen, die durch das rhytmische Pumpen des Blutes aus dem mechanischen Druck an den Arterienwänden entstehen. Die Pulsfrequenz ist die Anzahl der pulsierenden Druckwellen pro Minute, die an verschiedenen Stellen des Körpers, meistens am Handgelenk , gefühlt werden können. Der Puls gibt Aufschluss über die Herzaktion und die Blutzirkulation im Körper. Der Puls kann je nach Alter, sportlicher körperlicher Verfassung und individuellem Gesundheitszustand variieren. Nach allgemeinen Richtlinien ist bei Erwachsenen ein Puls von 60 bis 80 Schlägen normal. Ein Wert unter 60 kann auf verlangsamten Herzschlag, ein Wert von über 100 auf einen beschleunigten Herzschlag hindeuten. Vor allem im Alter sind etwas höhere Pulswerte normal.

Der Herzschlag bezieht sich auf die tatsächliche und elektronisch im EKG erfassbare Kontraktion des Herzmuskels. Bei jedem Herzschlag pumpt das Herz Blut aus den Vorhöfen in die Herzkammer und dann in den Kreislauf (Körper/ Lunge). Die Herzschläge pro Minute ergeben die Herzfrequenz, das ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute, die bei einem Erwachsenen je nach Alter oder auch körperlicher Fitness bei 60 und 100 Schlägen pro Minute liegt. 

Stiftung Warentest hat zehn Blutdruckmessgeräte zur Selbstkontrolle getestet. Sechs für die Messung am Oberarm, vier zum Messen am Handgelenk. Alle messen mit einer aufpumpbaren Manschette die Schwingungen des pulsierenden Blutes. Daraus errechnen sie den Blutdruck und zeigen ihn auf dem Display an. Von den klassischen Blutdruckmessgeräten im Test sind nur drei insgesamt gut. Testsieger ist das Oberarmgerät von Omron X7 Smart. Das Oberarmgerät von Visocor landet nur knapp hinter dem X7 und ist mit rund 30 Euro der günstigste Blutdruckmesser.

So messen Sie richtig

Lassen Sie in einer Arztpraxis prüfen, ob die Werte an einem Ihrer Arme höher sind als an dem anderen. Falls ja, messen Sie von da an immer am Arm mit den höheren Werten. Koffeinhaltige Getränke, Alkohol, Essen, Rauchen oder eine eiskalte Umgebung können die Werte verfälschen. Messen Sie vor Einnahme Ihrer Medikamente. Außerdem rät Stiftung Warentest, stets zwei- oder dreimal hintereinander – im Abstand von jeweils einer Minute zu messen und die Werte zu dokumentieren. Im Zweifel sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Alle Ergebnisse von „Die besten Blutdruckmessgeräte“ finden Sie unter www.test.de

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