Herbstzeit ist Wildzeit – und mit dem Kochbuch „Einfach mal Wild“ von Koch Martin Kintrup und Fotografin Merle Weidemann können Sie 50 alltagstaugliche Wildgerichte ganz einfach nachkochen. Ob Damwild oder Kaninchen, Reh, Wildschwein oder Fasan – erleben Sie wilden Geschmack mit Null Stress.
Martin Wiltrup bietet Ihnen 50 Rezepte an – vom Festagsbraten bis hin zu BBQ. Allen Gerichten ist eigen, dass sie leicht verständlich sind, weder lange Vorbereitungszeiten noch komplizierte Handgriffe oder aufwendigesZubehör benötigen. Die meisten Gerichte sind in 30 Minuten (reine Wartezeiten zum Beispiel beim Schmoren natürlich nicht mitgerechnet) von Ihnen zu bewältigen.
Nach einem kurzen Einführungsteil über Gewürz- und Messerkunde haben Sie die Auswahl aus einer Fülle an Rezepten, durch die der Autor Schritt für Schritt führt: vom Provence-Wild-Burger vom Grill über Damwild-Köttbullar mit Kartoffel-Erbsen-Stampf bis hin zur Kaninchen-Keule mit Ratatouille-Gemüse. Kochideen aus der internationalen Küche bringen einzigartige Aromen ein, bleiben aber trotzdem bodenständig. Wie wäre es etwa mit asiatisch inspiriertem Banh-Mi-Baguette mit Pulled Boar (gezupftes Wildschwein) oder Ragù die Credo (Rehragout)? Zwischen den Rezeptseiten finden Sie die wichtigsten Zubereitungstechniken der Wildküche. Sie lernen u.a., wie Sie köstliche Krusten, knusprige Panierungen oder eine perfekte Wildsauce hinbekommen.
Das Buch richtet sich an Kochbegeisterte, die auf der Suche nach einfachen, kreativen Rezepten sind, und bietet durch diegut strukturierten Anleitungen sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Köchen Inspiration für vielseitige Gerichte mit Wildfleisch.
„Einfach mal Wild“ ist bei LV.Buch im Landwirtschaftsverlag erschienen, 144 Seiten, Hardcover. Das Kochbuch kostet 29 Euro.
Und woher bekommen Sie die wichtigste Zutat, das Wild? Natürlich frisch aus der Region. Die einzelnen Wildarten haben feste Bejagungszeiten und sind entsprechend u.a. in den sächsischen Forstbezirken hältlich:
- Rehwild vom 16. April bis 31. Januar
- Rot- und Damwild sowie Muffelwild vom 1. August bis 31. Januar
- Schwarzwild ganzjährig
Der Verkauf in den sächsischen Forstbezirken erfolgt in der Regel als ganzes Stück, d. h. mit Fell bzw. Schwarte. Zur Erleichterung von Transport, Lagerung und Zubereitung wird das Stück Wild gegen Entgelt auch aus der Decke bzw. Schwarte geschlagen, in kühltruhengerechte Stücke zerteilt und in küchenfertige Portionen zerlegt. Bestellungen werden in den Forstbezirken gern entgegengenommen. IInfos unter sbs.sachsen.de.
SZ-Lebensbegleiter-Tipp
Adressen für Wildverkauf:
Forstbezirk Adorf, Kärnerstraße 1, 08261 Schöneck, Öffnungszeiten: Mo: 8-12 Uhr, Di 8-17 Uhr, Fr 8-13 Uhr. Telefon: 037464-33090, E-mail: adorf.poststelle@smekul.sachsen.de.
Forstbezirk Bärenfels, Mühlweg 2, 01737 Tharandt/OT Spechtshausen, Öffnungszeiten: Januar bis Oktober freitags 15-19 Uhr, November bis Dezember donnerstags 13-17 Uhr. Telefon 0174/3193116.
Nationalpark Sächische Schweiz: Lindenallee 3, 01814 Bad Schandau, Telefon 053022-900716/712. E-Mail nationalparkamt.poststelle@smekul.sachsen.de.
Rezepte und Tipps gibt es auch vom Deutschen Jagdverband unter www.wild-auf-wild.de. Dort finden Sie unter Eingabe Ihrer Postleitzahl auch weitere Anbieter von Wildfleisch in Ihrer Umgebung wie zum Beispiel die Gutsverwaltung Hirschbach, die Landfleischerei Schempp in Tauscha oder auch die Wildspezialitätengaststätte „Knochenmühle“ im Stolpener Polenztal.