Suche
Karte Sachsen umriss
Karte Sachsen umriss
Autorin Anne Stern
Die Berliner Autorin Anne Stern widmet sich in ihrem dreiteiligen Romanepos der Dresdner Semperoper im 19. Jahrhundert. Foto: PR/rowohlt/Max Zerrahn

Semperoper anno 1849

DRESDENDie Semperoper prägt die Dresdner Innenstadt im Ensemble mit Zwinger, Residenzschloss und Hofkirche. Ihrer wechselvollen Geschichte widmet sich die Berliner Bestsellerautorin Anne Stern. Die studierte Historikerin und Germanistin entführt in ihrem dreiteiligen, großangelegten Dresden-Epos ins 19. Jahrhundert. Nach „Dunkel der Himmel“ ist im März bei rowohlt Band zwei erschienen. „Rot das Feuer“ (rowohlt, 400 Seiten, 17 Euro) spielt im Jahr 1849, das vom blutigen Maiaufstand, vom Konflikt zwischen Adel und Bürgertum, aber auch von einer erwachenden Emazipationsbewegung geprägt ist.

Selbst Kapellmeister Richard Wagner und Gottfried Semper beteiligen sich 1849 am Widerstand gegen die Obrigkeit. Auch die mit dem Komponisten Adam Jacobi verheiratete Elise – die Romanheldin – muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht. Denn ihre Liebe gilt weniger dem Ehemann, als vielmehr dem Violinspiel und dem Kulissenmaler Christian. Wie die Liebesgeschichte ausgeht, erfahren Leser erst im Band 3, der im Herbst unter dem Titel „Das Opernhaus: Samtschwarz die Nacht“ erscheint. Verraten werden darf schon jetzt, dass der Roman mit dem Opernhaus-Brand von 1869 endet.

„Theater ist für mich ein Ort, der die Gesellschaft spiegelt – vor und hinter den Kulissen“, erzählt Anne Stein im Interview. „Deshalb ist die Oper das Herz meiner Romane. Ich komme aus einer sehr musikbegeisterten Familie, spiele selbst Violine und singe im Chor.“ Die Semperoper hat Anne Stern im Sturm erobert – seit dem Besuch der Oper „Rusalka“. „Mich hat nicht nur bewegt, was auf der Bühne dargeboten wird. Auch das Haus ist eine Augenweide, das ich seit meiner Arbeit an den Romanen oft besucht habe.“ Anne Stern recherchierte im Archiv des Staatstheaters, ließ sich durch Haus und Kulissen führen. „Ich fand es spannend, Berlin, den bisherigen Schauplatz meiner Romane, zu verlassen.“ 

SZ-Lebensbegleiter-Tipp

Möchten Sie nicht jedes Buch neu erwerben, können Sie Bücher natürlich in der Bibliothek ausleihen oder auch gebraucht kaufen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel. Ein empfehlenswertes Portal für den Kauf oder Verkauf von Büchern ist www.booklooker.de.

Das könnte Sie auch interessieren

Ein Ausflug zu Ufa, Elon Musk oder Schminke?

Unsere Ausflugstipps führen Sie u.a. zu Elon Musk in die neue Puppentheatersammlung Dresden.

Weiterlesen →

Rote Bete-Burger mit Chili-Mayo

Gesund und voller Vitamin B: Ein Burger aus Rote Bete - TV-Koch Mirko Reeh verrät sein Rezept.

Weiterlesen →

Frische Fritten – Heißluftfritteusen im Test

Pommes fast ohne Fett am Finger: Stiftung Warentest untersuchte 20 Heißluftfritteusen.

Weiterlesen →