Der Frühling wagt sich noch nicht so recht heraus. Das Wetter ist noch rechts wechselhaft. Mal ist es kühl, mal lässt sich die Sonne blicken. Doch es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, das Sie von Ausflügen, Unternehmungen oder einem Bummel über den Trödelmarkt abhalten könnte. Auch nächste Woche ist wieder jede Menge los in Dresden und Umgebung.
DRESDEN – Im Parkhotel tobt der 27. Radeberger Hutball. Am 21. und 22. März verwandelt sich das Parkhotel Dresden in eine riesige Tanz- und Flanierzone mit neun Locations, 17 Bars und hunderten Künstlern. Um den knapp 4000 Gästen einen einzigartigen Abend zu liefern, sind rund 150 Personen in die Organisation und Durchführung eingebunden. Die bestbehütetsten Paare werden prämiert. Resttickets für das Festival im Zeichen des Kopfschmucks von Waterloo Produktion sind an allen bekannten VVK-Stellen sowie unter www.HutBall.de erhältlich. Tickets gibt es zum Preis von 63,50 Euro zzgl. VVK-Gebühr.
DRESDEN – Zwischen 1968 und 1969 entstand das legendäre Wandbild „Der Weg der roten Fahne“ am Kulturpalast. Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen lädt am 19. März (15.30 Uhr) zu einem Vortrag über das Wandbild ins Ständehaus Dresden (Schlosstraße1) ein. Die Diplomrestauratorinnen Kristin Hiemann und Victoria Frenzel präsentieren in ihrem Bildervortrag historische Fotografien und Filmausschnitte, die den Entstehungskontext, Inhalt, die Herstellung und Restaurierung des Fassadenbildes beleuchten. Das Wandbild ist eines der wenigen noch erhaltenen Beispiele großflächiger Kunst am Bau der Nachkriegszeit in Dresden. Die künstlerische Maltechnik ist einzigartig: Wer hätte gedacht, dass auf Betonplatten mit 90.000 Volt geschossene Glassplitter fast 60 Jahre beinah unbeschadet überdauern würden? Ein Kooperationsprojekt der Dresdner Hochschule für Bildende Künste Dresden, der Denkmalpflege und freischaffenden Restauratoren brachte nicht nur verlorenes Wissen über die Werktechnik ans Licht, sondern sicherte durch Zeitzeugenbefragungen den substanziellen Erhalt und das Hintergrundwissen zu einem baukulturellen Erbe Dresdens und seiner Bewohner. Der Vortrag findet der im Festsaal im 2. OG statt, Eintritt frei. Bitte beachten Sie die Sicherheitskontrollen im Ständehaus.

RADEBERG – Der erste Innenstadt-Trödelmarkt findet am 23. März auf dem Markt statt. Zum ersten Mal öffnet der Kunst-, Antik- und Trödelmarkt seine Tore unter freiem Himmel auf dem Radeberger Markt, direkt vor dem Rathaus, sowie auf dem vorderen Teil der Hauptstraße, welche an diesem Tag teils für den Verkehr gesperrt wird. Von 10 bis 16 Uhr haben Besucher die Chance, antike Stücke, ausgefallene Sammelgegenstände und Kuriositäten zu erwerben. Rund 60 Händler aus ganz Deutschland bieten eine breite Palette an unterschiedlichsten Waren an. Übrigens: Jeder kann mitmachen, 3 Meter kosten 25 Euro, Anmeldung nur über www.flohmarkt-sachsen.de. Überdachte Stände sind für zusätzliche 25 Euro unter 0172-6833633 verbindlich reservierbar.

COSWIG – Tagsüber arbeitet Francis Mohr als Psychotherapeut an einer sächsischen Klinik. Abends wird der Dresdner kriminell – und zwar als Autor. In seinem neuen Buch „Gnadentod: Bedenke das Ende“(Paperento Verlag, 368 Seiten, 16 Euro) schickt Mohr seinen Kommissar Kafka quer durch Dresden, Pirna und bis nach Berlin. Im spannenden Fall verschwimmen die Grenzen der Zeit. Und am Ende steht der Ermittler vor der bange Frage: Bin ich vielleicht selbst von Dämonen besessen? Francis Mohr stellt sein neues Werk erstmals am 21. März in der Villa Teresa vor. Beginn der Lesung: 19 Uhr. Musikalisch unterstützt wird er von Gitarrist Thomas Lautenknecht.

ALTENBERG – Im Osterzgebirgsmuseum auf Schloss Lauenstein wird am 22. März die 8. Ausstellung der Reihe „Heimat.Erzgebirge“ eröffnet. Zu sehen sind bis 9. Juni osterzgebirgische Landschaften des Künstlers Erich Buchwald-Zinnwald (1884-1972) – 20 Ölarbeiten und 60 Holzschnitte. Der in Dresden geborenen Buchwald studierte an der Kunstakademie Dresden. Aufgrund gesundheitlicher Probleme fuhr er immer wieder nach Zinnwald, um sich in der klaren Bergluft zu kurieren. Aus Verbundenheit zu Landschaft, Menschen und Region fügte er um 1910 seinem Namen den Zusatz Zinnwald hinzu. Geöffnet: Di-So (10-16.30 Uhr). Infos unter www.schloss-lauenstein.de.