Herzschwäche ist laut Deutscher Herzstiftung bundesweit die zweithäufigste Todesursache bei Frauen und die vierthäufigste bei Männern. Das Erkennen und Behandeln der Erkrankung steht im Mittelpunkt der diesjährigen Herzwochen vom 1. bis 30. November. Anlässlich der Aktion fordert die AOK PLUS dazu auf, das Thema Herzgesundheit ernst zu nehmen.
Herzschwäche, auch als Herzinsuffizienz bekannt, bezeichnet die Unfähigkeit des Herzens, die benötigte Blutmenge zu transportieren. Die Erkrankung wird häufig durch koronare Herzkrankheit (KHK) und unbehandelten oder unzureichend behandelten Bluthochdruck verursacht. Darüber hinaus können auch Diabetes, Herzklappenerkrankungen, entzündliche Herzkrankheiten, Herzmuskelentzündungen, Vorhofflimmern, angeborene Herzfehler sowie der Konsum von Alkohol, Drogen und bestimmten Medikamenten zur Entwicklung einer Herzschwäche beitragen. Symptome sind unter anderem Kurzatmigkeit und Luftnot, die anfangs nur bei körperlicher Belastung, später auch im Ruhezustand auftreten.
Sachsen bei Herzschwäche bundesweit an dritthöchster Stelle
2022 waren in Sachsen 207.400 Menschen an Herzschwäche erkrankt. Das entspricht 6,21 Prozent der sächsischen Bevölkerung. Im Bundesdurchschnitt waren 2022 4,98 Prozent erkrankt. Damit steht der Freistaat nach Sachsen-Anhalt und Thüringen an dritthöchster Stelle in Deutschland, so das Ergebnis einer Auswertung des Wissenschaftlichen Institutes der AOK (WIdO), die im Gesundheitsatlas unter www.gesundheitsatlas-deutschland.de/erkrankung/herzinsuffizienz abrufbar ist. Bei der regionalen Verteilung innerhalb Sachsens herrscht ein starkes Stadt-Land-Gefälle: Während in Städten wie Dresden und Leipzig der Anteil bei unter fünf Prozent liegt, sind es im Erzgebirgskreis 8,8 Prozent, im Vogtlandkreis 7,36 Prozent und in Mittelsachsen 6,94 Prozent.
Ein gesunder Lebensstil kann bereits viel für die Herzgesundheit bewirken und ist oft der Schlüssel zu einem längeren, gesünderen Leben. Wenn Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Diabetes und Stress abgebaut werden, könntenviele Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermieden werden. Die AOK Plus will dabei ihren Versicherten zur Seite stehen. So erstattet die Gesundheitskasse ihren Versicherten unter anderem zwei Gesundheitskurse pro Jahr, zum Beispiel zu Bewegung oder Ernährung. In der App AOK NAVIDA hilft die Funktion „Gesundheitsziele“, mehr für die eigene Gesundheit im Alltag zu tun. Hier findet jeder ein passendes und motivierendes Ziel, erhält Unterstützung bei der Umsetzung und kann sich bei einem erfolgreichen Abschluss mit Bonuspunkten und somit barem Geld belohnen lassen.
Gute Vorsorge
Neben einem gesunden Lebensstil ist es wichtig, selbst auf erste Symptome zu achten und regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen zu gehen: Zwischen dem 18. und 34. Lebensjahr übernimmt die AOK PLUS einmalig die Kosten für einen Gesundheits-Check-up, ab dem 35. Lebensjahr ist er alle drei Jahre möglich. Durch die regelmäßigen Kontrollen beim Hausarzt oder der Hausärztin lassen sich Herz-, Kreislauf- und Nierenerkrankungen sowie Störungen des Stoffwechsels wie Diabetes oder andere Krankheiten frühzeitig erkennen.
Für Versicherte der AOK PLUS gehört zusätzlich die Diabetes-Vorsorge zum Check-up: Mittels wissenschaftlich anerkannten Fragebogens wird ermittelt, wie hoch das persönliche Risiko ist, in den nächsten zehn Jahren an Diabetes und somit an einer der Ursachen für Herzschwäche zu erkranken.
Versicherten, die bereits an einer koronaren Herzerkrankung leiden, steht mit „AOK Curaplan Koronare Herzkrankheit“ ein strukturiertes Behandlungsprogramm zur Verfügung. Die Einschreibung erfolgt über die Hausarztpraxis. Im Fokus des Programms steht ein herzgesunder Lebensstil mit vermehrter Bewegung und gesunder Ernährung. Weitere Infos zu diesem und weiteren AOK Curaplan-Programmen: https://www.aok.de/pk/leistungen/curaplan-chronische-erkrankungen/