Man sieht ihm die 71 Lenze nicht an: Ob als Hexe Baba Jaga auf Dresdner Bühnen oder zu Pferd bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg – Pantomime, Clown und Schauspieler Rainer König fegt mit unglaublicher und ungebrochener Energie über die Bühne. Zu innerer Ruhe findet er beim Yoga.
„Mit 18 Jahren habe ich mit Yoga angefangen. In der Armeezeit bekam ich irgendwie ein Yoga-Buch in die Finger. Das gab es ja eigentlich in der DDR nicht. Dann ergab sich irgendwie eine lange Pause. Vor zehn Jahren habe ich mich dann wieder intensiver mit Yoga beschäftigt“, erzählt der Dresdner Künstler Rainer König.
Yoga ist für König ein Lebenselixier. Meditation und Atemübungen gehören dazu. „Ganz so diszipliniert bin ich nicht“, gesteht der sympathische Künstler. „Manchmal bin ich einfach zu faul. Aber ich versuche, jeden Tag Übungen zu absolvieren.“ Auch wenn er längst nicht jede Übung beherrscht. „Ich kann mich zum Beispiel im Lotossitz nicht so weit nach vorn beugen, dass meine Stirn den Boden berührt“, lacht König. „Aber genau deshalb gebe ich ja auch keine Kurse.“ Er besucht vielmehr welche – im Prana Hatha Yoga Centrum in Dresden-Neustadt. „Mein Yoga-Meister Swami Brahmananda wurde zwei Jahre in Indien ausgebildet. Sein Meister wiederum feierte 50-jähriges Jubiläum – und das war Anfang des Jahres der Anlass für eine Reise nach Südindien“, erzählt König.
Eine spirituelle, zehntägige Reise mit dem Prana Hatha Yoga Centrum führte König zu den Wurzeln des Yoga. Das war nichts für Langschläfer: „Wir sind jeden Tag um 5 Uhr aufgestanden, damit wir eine Stunde später nach den Yoga-Übungen zu unseren Tagestouren zu Ashrams, Tempeln, Yogi oder einem rituellen Bad aufbrechen konnten“, erzählt König. „Yogi werden in Indien sehr verehrt – das haben wir auch gespürt. Wir wurden überall sehr willkommen aufgenommen.“
Wer Rainer König jenseits der Yoga-Matte erleben will:
Am 25. April ist Rainer König als Pantomime-Clown im „Q24“ in Pirna zu Gast.
Königs Paraderolle – die verrückte Hexe Baba Jaga – feiert in diesem Jahr 20-jähriges Bühnenjubiläum. Die erfolgreiche Bühnenserie ist eigentlich abgespielt, aber: Teil 1 der Märchenwald-Geschichte geht im August „Baba Jaga“ (Teil1) auf Tournee. Die Hexe grummelt im Harzer Bergtheater (3./4. August), auf der Felsenbühne Rathen (5. August) und im Senftenberger Amphitheater (7./8. August). Im November ist das Stück noch zehnmal im Boulevardtheater Dresden zu sehen – und zum wirklich allerletzten Mal am 21. November. Infos/Tickets für das Stück erhalten Sie unter www.hexe-babajaga.de oder www.boulevardtheater.de.
