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Karte Sachsen umriss
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Digitale Helfer wie z.B Sprachassistenten lassen sich sehr einfach in das Wohnumfeld integrieren. Foto: © rawpixel, 123RF
Digitale Helfer wie z.B Sprachassistenten lassen sich sehr einfach in das Wohnumfeld integrieren. Foto: © rawpixel, 123RF

Alltag erleichtern mit Sprachassistent, Hausnotruf & Co.

Es gibt viele Helfer, die das Leben leichter machen

Ein Hausnotrufsystem gehört für viele Menschen ab 70 zu den wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen in den eigenen vier Wänden. Doch moderne Technik kann noch viel mehr: Sie hilft im Haushalt, erleichtert die Kommunikation mit Angehörigen und ermöglicht eine weitgehend selbstständige Lebensführung – auch bei nachlassender körperlicher oder geistiger Fitness. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen praktische und alltagstaugliche Lösungen.

Den Alltag organisieren mit der Stimme

Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Assistant oder Apple Siri machen den Alltag leichter – ohne dass man dafür viel technisches Wissen benötigt. In der Regel sind die Assistenten auf dem Handy bereits durch den Hersteller installiert  oder lassen sich unkompliziert nachrüsten. Per Sprachbefehl lassen sich mit ihnen Aufgaben erledigen wie:

  • Erinnerungen für Medikamente oder Termine einrichten

  • Das Wetter oder die Nachrichten vorlesen

  • Licht oder Radio ein- und ausschalten

  • Notizen speichern
  • Einkaufslisten erstellen und Einkäufe durchführen

Sprachassistenten sind ideal für alle, die einfache Bedienung schätzen und gerne mit der Stimme statt mit Knöpfen arbeiten. Auch hilft ein Sprachassistent bei akuten Notfällen. So lassen sich Notrufe absetzen oder per Sprachbefehl kann Hilfe herbei gerufen werden.  Und schön:  Ein Sprachassistent kann Ihnen Witze und Geschichten erzählen. Wichtig ist, rechtzeitig damit zu beginnen. Dadurch entsteht Routine und Sicherheit.  

Elektronische Haushaltshelfer: Unterstützung auf Knopfdruck

Nervt Sie das Saugen oder das Fensterputzen? Viele Aufgaben im Haushalt lassen sich heute automatisieren. Besonders praktisch sind:

  • Saugroboter mit Wischfunktion: Sie reinigen Böden selbstständig – besonders hilfreich bei eingeschränkter Mobilität oder Rückenbeschwerden.

  • Fensterputzroboter: Sicheres Putzen auch bei großen Fenstern oder Wintergärten.

  • Zeitschaltuhren für Licht & Rollos: Mehr Komfort und ein sicheres Gefühl in der dunklen Jahreszeit.

  • Kleine Küchenhelfer: Automatische Dosenöffner, Herdwächter oder Sensorlampen machen das Kochen sicherer.

Solche Geräte entlasten nicht nur körperlich – sie schenken auch Unabhängigkeit.

Lieferdienste: Selbstbestimmt bleiben – auch ohne Auto

Der Wocheneinkauf muss nicht mehr mühsam geschleppt werden. Zahlreiche Lieferdienste für Lebensmittel  bieten mittlerweile:

  • Telefonische oder Online-Bestellung

  • Lieferung bis zur Wohnungstür – oft innerhalb eines Tages

  • Flexible Bezahlung: bar, per EC-Karte oder Rechnung

Auch Essen-auf-Rädern-Dienste versorgen täglich mit warmen Mahlzeiten – besonders sinnvoll bei vorübergehender Krankheit oder als Ergänzung zur eigenen Küche.

 

Telemedizin: Der Arzt kommt per Video

Die medizinische Versorgung wird immer digitaler:

  • Videosprechstunden gibt es derzeit nur auf privatärztlicher Basis bei Haus- oder Fachärzten. Aber bald wird es zum Alltag gehören und den Arztbesuch deutlich erleichtern: Die digitale Videosprechstunde. Die Notwendigkeit zu einem  persönlichen Besuch einer Praxis reduziert sich dabei erheblich. 

  • Online-Apotheken gibt es bereits heute. Das Rezept wird dabei einfach als E-Rezept an die Online-Apotheke übermittelt, per Post gesendet  oder als Foto auf der Seite der Apotheke hochgeladen. Eine etwaige Zuzahlung erfolgt über Lastschrift oder Paypal und das Medikament wird direkt nach Hause geschickt. 

  • Medikationspläne per App, z. B. mit Erinnerungsfunktion sind bereits heute sehr gute Alltagsbegleiter und sorgen dafür, das keine Medikamenteneinnahme vergessen wird. 

  • Gesundheits-Apps zur Messung von Blutdruck, Puls oder Bewegung können mit Ihrer Zustimmung direkt an die behandelnden Ärzte übermittelt werden.

 

Sicherheit durch Technik: Hausnotruf und mehr

Schon heute erkennen  Notrufuhren mit Sturzerkennung problematische Situationen und informieren Angehörige oder fordern direkt medizinische Unterstützungen an. Auch können Klingelmatten  bei der Überwachung von desorientierten Menschen helfen. Und es gibt radargestützte Systeme, die Notfallsituationen erkennen und Angehörige benachrichtigen können. Die Brandbreite ist groß und es gibt viele Möglichkeiten, sicher und selbstständig  in den eigenen vier Wänden zu wohnen. 

Technik schenkt Freiheit und Sicherheit

Digitale Alltagshelfer sind kein Luxus – sie bieten echte Entlastung und fördern die Selbstständigkeit. Wer sich rechtzeitig mit Technik vertraut macht, bleibt auch im hohen Alter aktiv, sicher und verbunden. Die Angebote sind vielfältig, oft förderfähig und es kommen immer wieder neue Produkte auf den Markt. Übrigens: In Görlitz gibt es das Institut für Gesundheit, Altern, Arbeit und Technik der Hochschule Görlitz/Zittau. Hier beschäftigt man sich auch mit der Frage, wie ältere Menschen möglichst lange selbstbestimmt in ihrer eigenen Wohnung leben können – auch dann, wenn gesundheitliche Einschränkungen dazu kommen. In Zusammenarbeit mit der Görlitzer Wohnungsgesellschaft KommWohnen ist eine Musterwohnung eingerichtet worden, die auch nach Terminabsprache besichtigt werden kann. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: 

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