Rote Bete gehören wahrscheinlich zu den unterschätztesten Gemüsearten. Zu ihrem guten Ruf haben DDR-Schulküchen-Essen und schwer behandelbare Flecken nicht gerade beigetragen. Dabei schmecken Rote Bete köstlich. Das beweist TV-Koch Mirko Reeh mit seinem frischen Sommerrezept. Er bereitet ein Rote Bete-Carpaccio mit Räucherlachs und Handkäse mit süß-würzigem Kardamom-Fenchel-Citrus-Dressing zu. Probieren Sie es aus!
Zubereitungsdauer: ca. 40 Minuten
Zubereitung Rote-Bete-Carpaccio mit Räucherlachs
Zutaten Dressing

- 1 unbehandelte Zitrone oder Limette
- 2 EL Kardamom
- 2 EL Fenchelsamen
- 1 Prise Zimt
- etwas Abrieb vom Ingwer
- 1 Bund Dill
- 2 EL Zucker
- 2 EL Apfelessig
- 8 EL Olivenöl
- 100 ml Gemüsefond
- Salz & Pfeffer
- 4 EL Kapern
Außerdem:
- 400 g gekochte Rote Bete
- Salz & Pfeffer
- 400 g Räucherlachs in Scheiben
- 200 g Handkäse Minis
Zubereitung Rote-Bete-Carpaccio mit Räucherlachs
Für das Dressing die Zitronen- bzw. Limettenschale abreiben, mit dem Kardamom, den Fenchelsamen, Zimt und Ingwer mahlen. Den Dill fein schneiden, zu den anderen Dressingzutaten geben und alles fein pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen. Zuletzt die Kapern hinzufügen.
Die Rote Bete in feine Scheiben hobeln, flache Teller damit auslegen, mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Lachsscheiben zu Röschen formen und darauf anrichten. Die Handkäse Minis aufschneiden und anlegen. Alles mit dem Dressing beträufeln.
Mehr Rezepte von Mirko Reeh
Wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind, dann finden Sie HIER ein weiteres Rezept. Auf Reehs Webseite www.mirko-reeh.com oder auf facebook unter „Mirko Reeh Reehderei“ können Sie außerdem Rezepte sowie Tipps und Tricks aus der Küche nachlesen. Dort finden Sie auch drei (!) Kochbücher von Mirko Reeh – mit insgesamt rund 180 Handkäse-Rezepten.

Reeh hat sich mit Liebe und Leidenschaft der Spezialität aus dem Hessenland verschrieben. Denn Handkäse hat sich längst vom Armeleute-Essen zum Hochgenuss für anspruchsvolle Genießer entwickelt.
Rote Bete – die wichtigsten Fakten zum Gemüse
Rote Bete punkten mit einem hohen Vitamin-B, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäuregehalt. Rote Bete können gekocht als auch roh verzehrt werden. Bereits 200 Gramm decken circa 50 Prozent des täglichen Folsäure–Bedarfs – aber nur, wenn sie roh genossen werden. Rote Bete ist sind Bestandteil des norddeutschen Kultgerichtes Labskaus und gehören ebenso in den osteuropäischen Borschtsch. Sogar die Blätter können gekocht verzehrt werden – auch sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Rote Bete, auch Rote Rübe genannt, ist eine Kulturform der Rübe und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Die gleichmäßige rote Farbe der Rübe ist ein Resultat der Weiterveredelung im 19. und 20. Jahrhundert. Ursprünglich stammt sie aus dem nordafrikanischen Mittelmeerraum und kam wahrscheinlich mit den Römern nach Mitteleuropa.
Warum ist Rote Bete gesund – die AOK nennt fünf Gründe
- Entlastet die Leber: Der enthaltene Farbstoff Betanin reduziert die Ansammlung von Fett in der Leber und unterstützt die Leberfunktion. Außerdem stärkt Rote Bete die Galle und senkt den Cholesterinspiegel.
- Schützt die Zellen: Rote Bete ist reich an Antioxidantien. Diese schützen Zellen und Gefäße, helfen bei der Regeneration und stärken das Herz sowie die Abwehrkräfte.
- Hält wach: Die Rübe ist reich an Eisen dun Folsäure.Die beiden Stoffe werden für die Blutbildung und Neubildung von Zellen benötigt und beugen damit Müdigkeit vor.
- Stärkt die Knochen: Auch die Blätter der Roten Bete sind gesund. Sie enthalten sogar mehr knochenstärkendes Kalzium als die Knolle. Die Blätter schmecken lecker als Smoothie mit Birne und Orange.
- Steigert die Leistung: Wie eine Studie unter Sportlern und Sportlerinnen ergeben hat, kann der regelmäßige Genuss von Rote Bete die Gefäße erweitern und damit die Durchblutung fördern. Das in Rote Bete-Saft enthaltene Nitrat kann so beispielsweise für eine bessere Sauerstoffversorgung der Muskeln sorgen.